Resultate 2016

Datum    Rennen    Ort    Kategorie    Rang    Von
08./09.04.2016    Freies Fahren    Rollout Bresse    Formel    2    x
17.04.2016    Slalom    Bière    E2 SS -2000    5    5
24.04.2016    Slalom    Frauenfeld    E2 SS -2000    5    7
05.06.2016    Slalom    Bure    E2 SS -2000    5    6
12.06.2016    Bergrennen    Hemberg    E2 SS -2000    3    6
26.06.2016    Bergrennen    Reitnau    E2 SS -2000    3    9



Berichte 2016

Reitnau


Hemberg


Bure


Frauenfeld


Bière

Zuerst das Fazit: Ein Wochenende zum vergessen. Das schönste war dass die Winterpause definitiv rum ist und man sich wieder auf dem Rennplatz trifft. Leider ist die Winterpause aber nur vom Datum her vorbei, nicht vom Wetter her...
Die beiden Nächte waren geprägt von Sturm und Regen. In der ersten Nacht nahmen wir das Zelt noch zusammen, in der Nacht auf Sonntag musste es aber beweisen was es aushält. Am Samstag feuerte ich Patrick Zentner an, der in der seiner LOC-Klasse hervorragender Zweiter wurde hinter einem unter normalen Umständen nicht schlagbaren Caterham. Das Wetter zeigte sich am Samstag noch gnädig; die Sonne schien mehr als angesagt und es war nach dem ersten Training trocken.
Am Sonntag war dann das Gegenteil der Fall. In der Nacht konnte man meinen dass sich alle Regenwolken oberhalb Bière zum Treff versammelt hatten. Dies blieb dann auch den Tag über so. Abschnitte ohne Regen waren äusserst selten.
Eigentlich fahre ich gerne im Regen, aber das ganze Drumherum ist nicht mehr wirklich angenehm. Im ersten Training ging ich es noch sehr gemütlich an um einfach zu schauen wie der Grip mit diesem Auto im Regen auf dieser Strecke ist. Es hat schlussendlich deutlich besser gehalten als ich angenommen hatte. Somit nahm ich mir im zweiten Training vor anzugreifen und das Limit mal von der anderen Seite anzutasten. Leider hatte ich Probleme mit dem Gaszug und somit ein Standgas von ca 2500 Touren. Nicht sehr angenehm im Startbereich. Ich schätze dass, und vieleicht auch die Nässe bereiteten meinem Auto Probleme beim Starten. Jedenfalls konnte ich vor dem zweiten Training nicht gut den Motor starten und darum probierten ein paar Helfer mich anzustossen. Da quittierte leider der Heckflügel seinen Dienst und mein zweiter Trainingslauf war gestrichen. "Lustigerweise" konnte ich danach den Motor ohne Probleme starten und hinter der S&R-Staffel retour ins Fahrerlager fahren.
Das schöne am Rennplatz ist dass sich die meisten sehr gut kennen und einander helfen wie man nur kann, dies auch unter "Gegner". Darum konnte ich einen neuen Heckflügel vom Maurer Motorsportteam ausleihen. Vielen Dank dafür.
Nach dem Umbau auf den neuen Heckflügel konnte nun der erste Rennlauf in Angriff genommen werden. Dieser funktionierte sehr gut, aber leider bremste ich hinter den Hallen kurz vor dem Ziel zu forsch und das Auto drehte sich. Mit Glück und fast den Hals ausrenken beim Schauen dass ich nicht in die nahen Bordsteine einschlug, konnte ich das Auto bei 180° wieder fangen und retour rollen lassen und neu starten. Eigentlich wäre dies nun ein Lauf zum wegwerfen, tragischerweise war dies aber mit 03:03 mein schnellster Lauf überhaupt an diesem Wochenende, da es im zweiten Rennlauf so richtig runter goss und ich im Hinblick auf Frauenfeld einfach nur das Auto heil ins Ziel bringen wollte.
Nächstes Jahr werde ich wohl wieder am Start sein, denn ich habe nun definitiv noch eine Rechnung offen mit Bière. ;-) Hoffe aber auf schöneres und wärmeres Wetter.


Rollout in Bresse

Endlich ist es wieder soweit, der Motorenlärm wird wieder zu einem wichtigen Teil des Lebens. :-)
Dieses Jahr leisteten wir uns in Bresse eine Boxe. Dies war eine super Entscheidung, denn wir hatten wunderbar Platz für alle Werkzeuge, etc. und mussten auch nicht allzu weit in den Startbereich fahren. Am Freitag Morgen war es noch bitter kalt und die Strecke hatte somit sehr wenig Grip. So war wohl auch die Entscheidung erstmal mit den alten Michelin auf die Strecke zu gehen dürftig. Aber auch die Jungs mit Pirelli hatten schwer zu kämpfen. Die erste Kurve "überlebte" ich zwar, aber als ich auf der Geraden ein bisschen Gas gab machte ich sofort einen "Surrli". Danach fuhr ich weiter und kam an diversen gestrandeten, gedrehten Formel-Fahrzeugen vorbei. Eigentlich ein ziemlich witziges Bild und die Streckenposten waren am Funk äusserst aktiv.
Nach diesen Anfänglichen Problemen mit Grip lief es in den darauf folgenden Turns immer besser. Ich konnte ein bisschen ausprobieren mit hartem Stabi oder gar keinem Stabi. Den grössten Fortschritt konnte ich erreichen als mir Peter Heuri die vordere Federung genau erklärte und sie auch sogleich auf weich umbaute. Danach kam ich endlich nach Wunsch durch die Kurven und litt nicht mehr unter groben Untersteuern. So konnte ich mich auch endlich zeitmässig an meine Formel-Kollegen heran robben und entschied dass es nun Zeit ist auf die weicheren Pirellis zu wechseln. Dies machte für mich gleich einen Unterschied von 2 Sekunden zu den Michelins. Fairerweise muss ich wohl sagen dass die Sturzeinstellung für den Michelin wahrscheinlich nicht gerade optimal waren. Aber ich wollte ja vorallem ein Slalom-/Bergsetup austesten und kein Rundstreckensetup.
Am Samstag konnte ich dann den positiven Trend fortsetzen und meine Zeiten stetig verbessern. Viel lernen konnte ich vorallem auf der Bremse. Gegenüber dem Vorjahr war ich bei den Spitzkehren wohl knapp 50 Meter später auf der Bremse. Dies war auch schon immer mein grösstes Problem der vergangenen Saison. Auch das Vertrauen ins Auto wuchs stetig, was auch in schnelleren Kurvengeschwindigkeiten resultierte.
Leider vergass ich am Samstag dann aber noch weitere Sachen auszuprobieren, aber dafür gewöhnte ich mich schon wieder gut ans Auto.
Alles in allem war es ein sehr schönes Wochenende und ich konnte mich zufrieden auf die Heimreise machen.